ATMEN ist LEBEN

Institut für Ganzheitliche Integrative Atemtherapie

Mich in Atemarbeit ausbilden zu lassen, erschien mir anfangs absurd. Yoga und Massage, ja – aber einfach nur atmen?

Inzwischen ist mir der verbundene Atem ein ständiger und liebevoller Begleiter, eine Art Zuhause geworden. Er ermöglicht auf kürzestem Wege einen Zugang zu uns selbst. Dabei ist er wie ein Anker in der Gegenwart, durch den die Gedankenspirale von Vergangenheit und Zukunft verblasst. Wir landen im Jetzt.

Die innere Sicherheit, die durch diesen Prozess entsteht, schafft Veränderungspotential.

Je besser wir uns selbst kennenlernen, desto mehr Handlungsspielraum entsteht nach außen.

Das Besondere – und besonders Schöne – am bewussten Atem ist, dass wir ihn immer dabei habe und jederzeit anwenden können. Er ist in seiner Einfachheit das kraftvollste Werkzeug, das ich bisher kennengelernt habe.

So wie wir atmen, so leben wir!

Selbständiges Atmen ist die Grundform unabhängigen und eigenständigen Lebens. Mit dem ersten Atemzug zeigt ein neugeborenes Baby, dass es auf dieser Welt angekommen ist und von nun an sein eigenes Leben entfalten wird. Es atmet verbunden, das heißt, tief und voller Vertrauen, wie eine stetige Welle ohne Pause zwischen Ein-und Ausatmung.  Neugeborene drücken Ihre Gefühle direkt und unmittelbar aus. Auf dem Weg zum Erwachsenwerden passen wir uns an die Umwelt an und verlieren diese Fähigkeit zunehmend.

Während wir unseren Atem reduzieren, kontrollieren wir gleichzeitig unsere Gefühle.

Damit reduzieren wir zwar alles Unangenehme wie Angst, Scham, Traurigkeit.

Wir verlieren aber in gleichem Maße auch den Zugang zu unserer inneren Kraft und Lebensfreude – unserem eigentlichen Potential.

Der verbundene Atem hat die Kraft, das Vertrauen in das Leben wieder herzustellen.

Eine Rückführung in diesen einfachen und wirkungsvollen Ur-Zustand wurde erstmalig von Leonard Orr entwickelt, er nannte sie Rebirthing.

Tilke Platteel-Deur und Hans Mensink – www.institut-atemtherapie.de – entwickelten diese Methode weiter. Ich hatte das große Glück, bei beiden zu lernen und wende heute das gesamte Spektrum der Ganzheitlich Integrativen Atemtherapie individuell an. Dabei integriere ich zusätzlich zum verbundenen Atem therapeutische Elemente wie die Innere Kind Arbeit nach Chopich/Paul [1], die Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeitsanteilen im Voice Dialog nach Hal und Sidra Stone [2], The Work von Byron Kathie [3] und andere.

Die Kraft des Atems – direkte Einflussnahme auf unseren
Körper und unsere Gefühlswelt

Der Atem ist Spiegelbild unserer Seele, denn unsere Gefühle wirken sich sichtbar und spürbar auf unseren Atem aus.

Auf dem Weg vom Neugeborenen zum Erwachsenen entwickelt jeder Mensch schon früh ein ganz individuelles Atemmuster. Die Erfahrungen, geprägt von Freude, Schmerz etc., beginnen bereits vor der Geburt und setzen sich fort durch die Einflüsse von Erziehung, der Gesellschaft und den ganz individuellen emotionalen Reaktionen auf die vielfältigsten Gegebenheiten. Jede dieser Erfahrungen ist gekoppelt mit einer Atemreaktion und im Körper gespeichert – und später oft spürbar als Blockade oder in Form von psychosomatischen Krankheiten. Wir sagen „der Körper spricht mit uns“, wir dürfen ihm zuhören.

Wenn wir uns erschrecken, halten wir unwillkürlich die Luft an. Wenn wir uns tief verbunden fühlen und glücklich sind, nehmen wir lange, volle Atemzüge. Bedrängt durch Anforderungen in Beruf oder Beziehungen nimmt es uns manchmal buchstäblich den Atem und wir atmen nur noch flach. Wiederum andere zwingen sich mit gepresstem Atem zu immer höheren Leistungen.

Oft nutzen wir nur 30% unseres Lungenvolumens und damit unseres eigentlichen Potentials.

Diese Verbindung ist keine Einbahnstraße: Ebenso, wie sich unser Innerstes im Atem zeigt, haben wir umgekehrt mit einem bewussten Atem Zugang zu unserer Gefühlswelt – und damit Einflussmöglichkeiten.
Über unseren Atem können wir die Frequenz unserer Gehirnwellen nachweislich beeinflussen und damit unsere Wahrnehmungsebene verschieben, unsere Sinne verfeinern und Zugang zu bisher unbewussten Arealen unserer Psyche gewinnen.
Die direkte Arbeit am Atem bietet uns die Chance, das Steuer für unser Leben zurückzuerobern. Gefühle – auch zunächst unerwünschte – zu Verbündeten zu machen und so Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Körperliche Blockaden können sich lösen und Lebendigkeit fließt zurück in bisher festgehaltene Strukturen.

Die Veränderung

Durch den verbundenen Atem kommen wir in Kontakt mit uns selbst. Wir entwickeln ein Bewusstsein für bisher gelebte Muster und Strukturen, können sie hinterfragen und erfahren die Kraft der Veränderung. Herzenswärme kann wieder frei fließen und uns für einen kreativen Lebensweg zur Verfügung stehen. Damit haben wir die Möglichkeit:

  • Verstrickungen aufzulösen
  • Freiheit und innere Sicherheit zurückzugewinnen
  • körperliche Balance zu erfahren
  • klare Entscheidungen zu treffen
  • liebevoll zu uns selbst zu sein und
  • authentische, liebevolle Beziehungen mit anderen zu führen.

[1] „Aussöhnung mit dem inneren Kind“ von Erika J. Chopich und Margaret Paul

Die Integration des Kindes in uns als Erwachsene beinhaltet die Botschaft „Du bist gut, wunderbar und einzigartig. Lerne Dich mal kennen!“  Erika Chopichs Buch ist das bekannteste Grundlagenwerk für die eigene Arbeit mit dem inneren Kind.

[2] „Du bist viele“ von Hal und Sidra Stone

Unseren verschiedenen Persönlichkeitsanteilen werden Stimmen gegeben (inneres Kind, innerer Kritiker..) und der Umgang mit ihnen eindrucksvoll erklärt. Einer der wirkungsvollsten Hilfsmittel zur Entwicklung der Persönlichkeit für ein freies selbstbestimmtes Leben.

[3] „Lieben, was ist“ von Byron Kathie

Die Basis ist Kathies Methode „The work“, ein einfaches und wirkungsvolles Selbsterkenntnis-System, um mit Hilfe von 4 Fragen bewusst Verantwortung für die eigenen Probleme zu übernehmen und sie zu lösen.